Im ersten Beitrag unserer Reihe zu den verschiedenen Dolmetscharten geht es um das Simultandolmetschen.

Das Simultandolmetschen kommt vorwiegend bei Konferenzen, Tagungen und Verhandlungen zum Einsatz. Bei Ihren Einsätzen hören Dolmetscher:innen dem Redner zu und übertragen den Inhalt der Reden und Gesprächsbeiträge fast in Echtzeit.

Da das Simultandolmetschen höchste Konzentration und eine enorme kognitive Leistung erfordert, arbeiten Simultandolmetscher:innen im Team und lösen ihre Kolleginnen und Kollegen alle 20 Minuten, allerhöchsten aber nach 30 Minuten ab.

Um eine erfolgreiche Konferenz zu veranstalten, sollten vor und während des Einsatzes gute Arbeitsbedinungen zum Dolmetschen herrschen. Die Veranstalter sollten den Simultandolmetscher(n):innen Konferenzunterlagen wie z. B. Redemanuskripte und Präsentationen möglichst einige Tage zuvor zur Verfügung stellen. Beim Simultandolmetschen sollten die Redner und eventuelle Präsentationen für die Dolmetscher:innen gut sichtbar sein.

Meistens arbeiten Simultandolmetscher:innen abgeschirmt in einer schallgeschützten Dolmetscherkabine. Solche speziellen Dolmetscherkabinen ermöglichen den Dolmetscher(n):innen die für die Konzentration immens wichtige ruhige Arbeitsumgebung.